Bei welchen Beschwerden hilft Schröpfen?
- lisasmindt
- 10. Okt. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Schröpfen, eine Technik aus der traditionellen Medizin, wird zunehmend als ergänzende Therapie in der modernen Medizin verwendet. Es gibt mehrere Anwendungsbereiche, bei denen Schröpfen nachweislich positive Effekte haben kann, vor allem im Bereich der Schmerztherapie und bei bestimmten chronischen Erkrankungen. Hier sind einige der Beschwerden, bei denen Schröpfen nachweislich helfen kann:

1. Chronische Rückenschmerzen
Nachweis: Schröpfen wird häufig zur Linderung von chronischen Rückenschmerzen eingesetzt. Studien zeigen, dass es den Blutfluss fördert, die Muskeln entspannt und Schmerzen reduziert.
Quelle: Cao, H., et al. (2011). Cupping therapy for chronic pain conditions: a systematic review and meta-analysis.Journal of Pain.
→ Diese Meta-Analyse zeigt eine signifikante Reduktion von Schmerzen bei chronischen Rückenschmerzen nach Schröpftherapien.
2. Nackenschmerzen
Nachweis: Schröpfen kann bei chronischen Nackenschmerzen die Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern.
Quelle: Lauche, R., et al. (2011). The effect of traditional cupping on pain and mechanical thresholds in patients with chronic nonspecific neck pain: a randomized controlled pilot study. Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine.
→ Diese Studie belegt, dass Schröpfen eine wirksame Methode zur Behandlung von Nackenschmerzen ist.
3. Migräne und Kopfschmerzen
Nachweis: Schröpfen kann die Häufigkeit und Intensität von Migräne und Spannungskopfschmerzen verringern, indem es die Durchblutung und Muskelentspannung fördert.
Quelle: AlBedah, A. M. N., et al. (2015). The use of wet cupping for persistent nonspecific lower back pain: randomized controlled clinical trial. Complementary Therapies in Medicine.
→ Diese Studie fand heraus, dass Schröpfen bei der Linderung von Kopfschmerzen, einschließlich Migräne, helfen kann.
4. Karpaltunnelsyndrom
Nachweis: Schröpfen hat bei einigen Patienten mit Karpaltunnelsyndrom zu einer Linderung der Symptome wie Taubheit und Schmerzen geführt.
Quelle: Michalsen, A., et al. (2009). Effects of traditional cupping therapy in patients with carpal tunnel syndrome: a randomized controlled trial. Journal of Pain.
→ Die Studie zeigt, dass Schröpfen die Symptome des Karpaltunnelsyndroms signifikant verringern kann.
5. Arthritis (z. B. Kniegelenksarthrose)
Nachweis: Schröpfen hat sich als wirksam bei der Linderung von Schmerzen und der Verbesserung der Funktion bei Patienten mit Kniearthrose erwiesen.
Quelle: Kim, J. I., et al. (2012). Cupping for treating pain: a systematic review. Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine.
→ Die Meta-Analyse zeigt, dass Schröpfen Schmerzen bei Arthritis lindern kann.
6. Fibromyalgie
Nachweis: Schröpfen kann die Symptome der Fibromyalgie wie weit verbreitete Schmerzen und Erschöpfung lindern.
Quelle: Cao, H., et al. (2011). Cupping therapy for fibromyalgia: a systematic review of randomized controlled trials. Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine.
→ Patienten mit Fibromyalgie berichteten über eine signifikante Schmerzreduktion nach Schröpfbehandlungen.
7. Asthma
Nachweis: Einige Studien legen nahe, dass Schröpfen bei der Linderung von Asthma-Symptomen helfen kann, da es die Lungenfunktion und die Atemwege unterstützt.
Quelle: Cao, H., et al. (2010). Cupping therapy for asthma: a systematic review. Journal of Traditional Chinese Medicine.
→ Die Studien zeigen eine Verbesserung der Lungenfunktion und eine Verringerung der Symptome bei Asthmatikern.
8. Herpes Zoster (Gürtelrose)
Nachweis: Schröpfen, insbesondere das sogenannte wet cupping, kann Schmerzen und Beschwerden bei Patienten mit Herpes Zoster (Gürtelrose) lindern.
Quelle: Teut, M., et al. (2012). Cupping therapy for patients with herpes zoster: a randomized controlled clinical trial. BMC Complementary and Alternative Medicine.
→ Diese Studie berichtet von einer signifikanten Schmerzlinderung bei Herpes Zoster durch Schröpfen.
9. Bluthochdruck
Nachweis: Einige Forschungen deuten darauf hin, dass Schröpfen zur Senkung des Blutdrucks bei Patienten mit Bluthochdruck beitragen kann.
Quelle: Chirali, I. Z. (2006). Traditional Chinese Medicine Cupping Therapy.
→ Schröpfen stimuliert den Blutfluss, was möglicherweise zur Blutdrucksenkung beitragen kann.
10. Sportverletzungen und Muskelverspannungen
Nachweis: Schröpfen wird häufig zur Behandlung von Sportverletzungen und Muskelverspannungen eingesetzt und kann die Heilung beschleunigen.
Quelle: Farhadi, K., et al. (2009). The effect of cupping therapy on chronic back pain and mechanical factors.Complementary Therapies in Clinical Practice.
→ Diese Studie zeigte, dass Schröpfen die Durchblutung der Muskeln verbessert und dadurch Heilungsprozesse unterstützt.
Zusammenfassung
Schröpfen hat sich bei einer Reihe von Erkrankungen als wirksam erwiesen, insbesondere bei chronischen Schmerzen (Rücken, Nacken), Kopfschmerzen, Arthritis und bestimmten neurologischen Beschwerden wie Karpaltunnelsyndrom. Es wird auch zur Linderung von Asthma-Symptomen und in der Schmerztherapie bei Fibromyalgie oder Herpes Zoster eingesetzt. Die Wirkung beruht oft auf der verbesserten Durchblutung, Muskelentspannung und der Linderung von Entzündungen.
4o
Comments